SABBAT
der
Tag des Herrn
Reinhard
Pfeiffer, Febr./Sept. 2007
Quelle, wenn nicht anders angegeben:
Elberfelder Bibel
Noch in Bearbeitung (!): Bedeutung der Erfüllung
des Gesetzes ausarbeiten, das Neue Gebot, Symbolik (Bibelstellen),
...
Aus aktuellem Anlass möchte ich vorbemerken,
dass meine Erkenntniss zum Sabbat auf aufwändigen Bibelstudien basieren,
von deren Richtigkeit ich nach wie vor weitgehend überzeugt bin.
Gott hat den siebenten Tag geheiligt, so lesen wir im 2. Kapitel der Bibel.
Doch ich durfte auf wunderbare Weise auch erfahren,
dass es viel wichtigere Dinge gibt als EINEN Tag zu heiligen,
viel Wichtigeres zu tun gibt als nur an EINEM Tag GOTT und den Menschen zu dienen!
Jesus
hat am Sabbat geheilt und damit gegen die Vorschriften der Pharisäer
verstoßen, nicht aber gegen die Gebote Gottes. An zahlreichen
Beispielen erklärt Jesus, wie die Gebote gelebt werden. Dabei
legt er den Schwerpunkt auf die „menschlichen“ Gebote,
die das Leben der Menschen untereinander regeln. Diese fasst er zu
einem zusammen, dem Gebot der Nächstenliebe. Diese neue,
befreiende Haltung der Gebote ist nicht wirklich neu, nur Jesus
öffnet die Sicht der Dinge, die schon immer so waren. Auch die
Propheten des Alten Testamentes haben darauf hingewiesen. Es fehlt
auch nicht die Erklärung, warum den Israeliten damals ein doch
recht äußeres Regelwerk gegeben wurde. Dies war zum Wohle
der Menschen, so wie nun die neue Sichtweise zum Wohle der Menschen
ist. Die neue Sicht ist eine innere, im Gegensatz zu der äußeren,
und in der Erweiterung so heuchlerischen Auslegung wie in den
Vorschriften der Pharisäer. Nun kommt es bei der Haltung der
Gebote darauf an, die Gebote mit Liebe zu leben. Es wird damit aber
auch nicht ein einziges Gebot aufgehoben. Den Vorwürfen der
Pharisäer entgegnet Jesus nicht, dass der Sabbat nicht mehr zu
halten sei, er setzt nur neue Schwerpunkte, was die Pharisäer
natürlich aus dem Gleichgewicht bringt. Es ist löblich,
Gutes auch am Sabbat zu tun, auch wenn dies rein äußerlich
gegen Vorschriften verstößt.
Wie
ist aber die Ermahnung in Kolosser
2 zu verstehen?
Kol 2,16 So richte
euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes
oder Neumondes oder Sabbats, 17 die ein Schatten der künftigen
Dinge sind...
2Mose
20,8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.9 Sechs Tage
sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, 10 aber der siebte Tag
ist Sabbat7 für den HERRN, deinen Gott8. Du sollst an ihm
keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht
und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb
deiner Tore wohnt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und
die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte
am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte
ihn.
[7"Sabbat" heißt
wahrscheinlich "Ruhetag"; 8o. des HERRN, deines
Gottes]
{kompletter Wortlaut im Rahmen der Zehn
Gebote, der Reihenfolge nach das vierte}
1Mose
2,2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk1, das er gemacht
hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er
gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn;
denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte,
indem er es machte.
[1o. hatte am
siebten Tag sein Werk vollendet]
{Schöpfungsgeschichte in
sieben Tagen}
2Mose
16,23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat:
Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat9 für den
HERRN.
[..., 9"Sabbat" heißt
wahrscheinlich "Ruhetag".]
2Mose
16,28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch nun
schon geweigert, meine Gebote und Gesetze10 zu halten! 29 Seht,
weil11 euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am
sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe nun jeder von euch
daheim12, niemand verlasse am siebten Tag seinen Lagerplatz! 30 So
ruhte denn das Volk am siebten
[11o. dass;
12w. an seiner Stelle]
2.Mose
31,12 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 13 Du aber, rede zu den
Söhnen Israel und sage ihnen: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn
sie sind7 ein Zeichen zwischen mir und euch für all eure
Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch
heiligt. 14 Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch8. Wer ihn
entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit
verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker9
ausgerottet werden.15 Sechs Tage soll man seine Arbeit verrichten,
aber am siebten Tag ist Sabbat, ein Tag völliger Ruhe10, heilig
dem HERRN. Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss
getötet werden. 16 So sollen denn die Söhne Israel den
Sabbat halten, um den Sabbat in all ihren Generationen zu feiern, als
ewigen Bund. 17 Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen
Israel für ewig. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und
die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem
geschöpft. 18 Und als er auf dem Berg Sinai mit Mose zu Ende
geredet hatte, gab er ihm die zwei Tafeln des Zeugnisses, steinerne
Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes.
[7w.
er ist; 8o. ja, als heilig soll er euch gelten; 9d. h. aus der Mitte
seiner Volksgemeinschaft; 10w. Sabbat der Sabbatfeier]
{nochmals
eine eingehende Erklärung zum Sabbat, direkt vor Übergabe
der Gesetzestafeln}
5.Mose
5,12 Beachte den Sabbattag, um ihn heilig zu halten, so wie der HERR,
dein Gott, es dir geboten hat!13 Sechs Tage sollst du arbeiten und
all deine Arbeit tun; 14 aber der siebte Tag ist Sabbat für den
HERRN, deinen Gott. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit
tun,[...]
[...]
15 Und denke daran, dass du Sklave warst im
Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand
und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Darum hat
der HERR, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. -
{nach dem Exodus weiterhin gültig}
Nehemia 9,13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet. Und du hast ihnen klare Rechtsbestimmungen und zuverlässige Gesetze, gute Ordnungen und Gebote gegeben. 14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und hast ihnen Gebote und Ordnungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose.
Nehemia
13,15 In jenen Tagen sah ich einige in Juda, die am Sabbat die
Keltern traten und Getreidehaufen einbrachten und auf Esel luden und
auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last und es am Sabbattag
nach Jerusalem hereinbrachten. Und ich warnte7 sie an dem selben Tag,
an dem sie die Lebensmittel verkauften.
[...]
18 Haben eure
Väter nicht ebenso gehandelt, so dass unser Gott all dies Unheil
über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr steigert die
Zornglut über Israel, indem ihr den Sabbat entheiligt!
Jesaja
56,1 So spricht der HERR: Wahret das Recht und übt
Gerechtigkeit! Denn mein Heil1 ist nahe, dass es kommt, und meine
Gerechtigkeit, dass sie offenbart wird. 2 Glücklich der Mensch,
der dies tut, und das Menschenkind2, das daran festhält; der den
Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt,
irgendetwas Böses zu tun!
[1o. meine
Hilfe o. Rettung; 2w. der Sohn des Menschen, der]
Jesaja
66,22 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor
mir bestehen, spricht der HERR19, so werden eure Nachkommen und euer
Name bestehen. 23 Und es wird geschehen: Neumond für Neumond und
Sabbat für Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir
anzubeten20, spricht der HERR.
[19w. ist der
Ausspruch des HERRN; 20w. um sich anbetend vor mir niederzuwerfen]
Jeremia 17,21 So spricht der HERR: Hütet euch bei eurem Leben, dass ihr am Tag des Sabbats keine Last tragt und durch die Tore Jerusalems hereinbringt!22 Und ihr sollt am Tag des Sabbats keine Last aus euren Häusern herausbringen und sollt keinerlei Arbeit tun! Sondern heiligt den Tag des Sabbats, wie ich euren Vätern geboten habe!
Hesekiel
20,11 Und ich gab ihnen meine Ordnungen, und meine Rechtsbestimmungen
ließ ich sie wissen, durch die der Mensch, wenn er sie tut,
lebt. 12 Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, dass sie zum
Bundeszeichen seien zwischen mir und ihnen, damit man erkenne, dass
ich, der HERR, es bin, der sie heiligt. -
[...]
19 Ich bin der
HERR, euer Gott: Lebt in meinen Ordnungen, und bewahrt meine
Rechtsbestimmungen und tut sie! 20 Und heiligt meine Sabbate, damit
sie zum Bundeszeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt,
dass ich der HERR, euer Gott bin. -
Jesaja
1,13 Bringt nicht länger nichtige6 Speisopfer! Das Räucherwerk
ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Einberufen von
Versammlungen: Sünde7 und Festversammlung ertrage ich nicht.14
Eure Neumonde und eure Feste hasst meine Seele. Sie sind mir zur Last
geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen.
[6o.
heuchlerische; 7o. abgöttischen Kult]
Jesaja
58,13 Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst,
deine Geschäfte an meinem heiligen Tag zu treiben, und nennst
den Sabbat eine Wonne und den heiligen Tag des HERRN ehrwürdig,
und wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine Gänge machst,
deinem Geschäft nachgehst und eitle Worte redest14,14 dann wirst
du deine Lust am HERRN haben.
[14o.
Verhandlungen führst]
{im Gegensatz zum
„heuchlerischen“ Sabbat}
Auch an anderen Tagen als dem Sabbat heilige Taten
{Jesus heilte dagegen (fast) immer am Sabbat}
2.Könige
4,23 Er {ihr Mann} sagte: Warum willst du gerade heute zu ihm
{Elisa}gehen? Es ist weder Neumond noch Sabbat. Sie sagte: Friede mit
dir!
{„Elisa“, „ein
heiliger Mann Gottes“, verspricht einer „Schunemiterin“
für ihre Gastfreundlichkeit einen Sohn. Als das Kind jedoch
stirbt, sucht sie Elisa auf, betrübt, aber nicht zornig, und
dieser heilt das Kind; eine Geschichte, die Jesus hätte wirken
können}
{bekannte Szene: Jesus heilt am Sabbat, verstößt damit gegen judäische Gesetze, erzürnt insbesondere die Pharisäer; Jesus erklärt seine Einstellung und sein Tun, lehnt aber den Sabbat selbst nicht ab; weniger bekannt: wohl regelmäßig treten Jesus, seine Jünger und auch später die Apostel am Sabbat auf, um zu predigen}
Matthäus
12,1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat1 durch die Saaten; es
hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren
abzupflücken und zu essen.2 Als aber die Pharisäer es
sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am
Sabbat zu tun nicht erlaubt ist. 3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr
nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?
4 Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die er
nicht essen durfte, noch die bei ihm waren, sondern allein die
Priester? 5 Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen, dass am
Sabbat2 die Priester in dem Tempel den Sabbat entheiligen und doch
schuldlos sind? 6 Ich sage euch aber: Größeres als der
Tempel ist hier. 7 Wenn ihr aber erkannt hättet, was das heißt:
"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer", so
würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. 8 Denn der
Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats. 9 Und als er von dort
weiterging, kam er in ihre Synagoge. 10 Und siehe, da war ein Mensch,
der eine verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist
es erlaubt, am Sabbat3 zu heilen?, damit sie ihn anklagen könnten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der
ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbat4 in eine Grube fällt,
es nicht ergreift und herauszieht5? 12 Wie viel wertvoller ist nun
ein Mensch als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat6 Gutes zu
tun.
[1w. an den Sabbaten; 2w. an den
Sabbaten; 3w. an den Sabbaten; 4w. an den Sabbaten; 5w. aufrichtet;
6w. an den Sabbaten]
Matthäus
17,1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und
Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie abseits auf einen
hohen Berg.
{parallel: Markus 9,2}
Matthäus 24,20 Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat!
{Endzeit!}
Markus
1,21 Und sie gehen nach Kapernaum hinein. Und sogleich ging er am
Sabbat in die Synagoge6 und lehrte.
{Jesus unterwegs mit seinen
Jüngern}
Markus
2,23 Und es geschah, dass er am Sabbat durch die Saaten ging; und
seine Jünger fingen an, im Gehen die Ähren abzupflücken.
24 Und die Pharisäer6 sagten zu ihm: Sieh, was tun sie am
Sabbat, das nicht erlaubt ist? 25 Und er spricht zu ihnen: Habt ihr
nie gelesen, was David tat, als er Mangel hatte und als ihn und die,
die bei ihm waren, hungerte? 26 Wie er in das Haus Gottes ging zur
Zeit Abjatars, des Hohenpriesters, und die Schaubrote7 aß, die
außer den Priestern niemand essen darf, und auch denen gab, die
bei ihm waren? 27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des
Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats
willen;28 somit ist der Sohn des Menschen Herr auch des
Sabbats.
[6religiöse Partei im
Judentum, die auf genaue Einhaltung des Gesetzes Wert legte; s. a.
Anm. zu Mt 3,7; 7vgl. 2Mo 25,30]
{parallel dazu: Lukas 6,5: Und er
sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.}
Markus
3,4 Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun
oder Böses zu tun, das Leben zu retten oder zu töten? Sie
aber schwiegen.
{Jesus zu denen, die
ihn anklagen wollten}
{parallel dazu: Lukas 6,9: Jesus sprach nun
zu ihnen: Ich frage euch, ob es erlaubt ist, am Sabbat Gutes zu tun
oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu verderben.}
Markus
6,1 Und er ging von dort weg und kommt in seine Vaterstadt, und seine
Jünger folgen ihm nach. 2 Und als es Sabbat geworden war, fing
er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten,
staunten und sagten: Woher hat der das? Und was ist das für eine
Weisheit, die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke1 geschehen
durch seine Hände?
[1o. Machttaten;
griech. dynamis]
Lukas
4,15 Und er {Jesus}lehrte in ihren Synagogen3, geehrt von allen. 16
Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war; und er ging nach
seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um
vorzulesen.
[...]
31 Und er kam nach Kapernaum hinab, einer
Stadt in Galiläa, und lehrte sie an den
Sabbaten.
[3Versammlungsstätten der jüdischen Gemeinde]
Lukas
13,10 Er lehrte aber am Sabbat in einer der Synagogen. [...] 14 Der
Synagogenvorsteher aber, unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte,
begann2 und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage sind es, an denen
man arbeiten soll. An diesen nun kommt und lasst euch heilen und
nicht am Tag des Sabbats! 15 Der Herr nun antwortete ihm und sprach:
Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder
Esel von der Krippe los und führt ihn hin und tränkt ihn?
16 Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden
hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel
gelöst werden am Tag des Sabbats?
[2w.
antwortete; hier in semitisierender Redeweise für den Anfang
einer Rede gebraucht]
Lukas
14,1 Und es geschah, als er am Sabbat in das Haus eines der Obersten
der Pharisäer1 kam, zu essen2, dass sie auf ihn lauerten.2 Und
siehe, ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm. 3 Und Jesus
begann3 und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern und
sagte: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht? 4 Sie aber
schwiegen. Und er fasste ihn an und heilte ihn und entließ ihn.
5 Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch, dessen Sohn oder Ochse in
einen Brunnen fällt, zieht ihn nicht sogleich heraus am Tag des
Sabbats? 6 Und sie konnten ihm darauf nicht antworten.
[1religiöse
Partei im Judentum, die auf genaue Einhaltung des Gesetzes Wert
legte, s. auch Anm. zu Mt 3,7; 2w. Brot essen; 3w. antwortete; hier
in semitisierender Redeweise für den Anfang einer Rede
gebraucht]
Lukas
23,54 Und es war Rüsttag13, und der Sabbat brach an14.55 Es
folgten aber die Frauen nach, die mit ihm aus Galiläa gekommen
waren, und besahen die Gruft und wie sein Leib hineingelegt wurde. 56
Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende
Öle und Salben; und den Sabbat über ruhten sie nach dem
Gebot.
[13der Wochentag vor einem
Sabbat oder Fest, in der Regel ein Freitag; 14Der Tag beginnt mit
Sonnenuntergang, also mit der ersten Nachtwache.]
{Grablegung}
Johannes
5,9 Und sofort wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett auf und
ging umher. Es war aber an jenem Tag Sabbat. [...] 16 Und darum
verfolgten die Juden Jesus, weil er dies am Sabbat getan hatte. 17
Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich
wirke. 18 Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten,
weil er nicht allein den Sabbat aufhob3, sondern auch Gott seinen
eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleich machte. [...] 46
Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er
hat von mir geschrieben. 47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht
glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
[3o.
brach; w. auflöste]
Johannes
7,22 Mose gab euch die Beschneidung - nicht dass sie von Mose sei,
sondern von den Vätern -, und am Sabbat beschneidet ihr einen
Menschen.23 Wenn ein Mensch die Beschneidung am Sabbat empfängt,
damit das Gesetz Moses nicht aufgehoben4 wird, wieso zürnt ihr
mir, dass ich einen ganzen Menschen gesund gemacht habe am Sabbat? 24
Richtet nicht nach dem äußeren Anschein, sondern richtet
das gerechte Gericht5
[4o. gebrochen; w.
aufgelöst; 5o. fällt das rechte Urteil]
Johannes
9,14 Es war aber Sabbat, als Jesus den Teig bereitete und seine Augen
öffnete. [...] 16 Da sprachen einige von den Pharisäern:
Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht.
Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?
Und es war Zwiespalt unter ihnen.
{Jesus heilt am Sabbat
einen Blinden, die Pharisäer stellen den Geheilten zur Rede und
bezeichnen sich im Gegensatz zu ihm als „Moses Jünger“}
Johannes
12,1 Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Betanien, wo
Lazarus war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte.2 Sie machten
ihm nun dort ein Abendessen1, und Marta diente; [...]
[1o.
Gastmahl]
{Maria salbt Jesu Füße}
Johannes 19,31 Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war - denn der Tag jenes Sabbats war groß -, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.
Apostelgeschichte
13,5 Und als sie in Salamis waren, verkündigten sie das Wort
Gottes in den Synagogen der Juden. [...]
[14, ...] sie {die
Apostel} gingen am Tag des Sabbats in die Synagoge und setzten
sich.15 Aber nach dem Vorlesen des Gesetzes und der Propheten [... 27
...] die Stimmen der Propheten [...], die jeden Sabbat gelesen werden
[...] 42 Als sie aber hinausgingen, baten sie, dass am folgenden
Sabbat diese Worte noch einmal zu ihnen geredet werden möchten.
[...] 44 Am nächsten Sabbat aber versammelte sich fast die ganze
Stadt, um das Wort Gottes zu hören.
Apostelgeschichte
15,21 Denn Mose hat von alten Zeiten8 her in jeder Stadt solche, die
ihn predigen, da er an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen
wird.
[8o. Geschlechtern]
Apostelgeschichte
16,13 Und am Tag des Sabbats gingen wir hinaus vor das Tor an einen
Fluss, wo wir eine Gebetsstätte6 vermuteten; und wir setzten uns
nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.14 Und
eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt
Thyatira, die Gott anbetete7, hörte zu; deren Herz öffnete
der Herr, dass sie Acht gab auf das, was von Paulus geredet wurde. 15
Als sie aber getauft worden war und ihr Haus, bat sie und sagte: Wenn
ihr urteilt, dass ich an den Herrn gläubig sei8, so kehrt in
mein Haus ein und bleibt! Und sie nötigte uns.
[6In
Orten, in denen die Juden keine Synagoge besaßen, trafen sie
sich an einer bestimmten Gebetsstätte, hier am Fluss,
wahrscheinlich im Blick auf die Reinigungsgebote.; 7"Anbetende"
wurden gottesfürchtige Heiden genannt, die sich zum jüd.
Glauben und zur Synagoge hielten, ohne Proselyten im strengen Sinn
(vgl. Anm. zu Mt 23,15) zu werden.; 8o. dass ich dem Herrn treu sei]
Apostelgeschichte 17,1 Nachdem sie aber durch Amphipolis und Apollonia gereist waren, kamen sie nach Thessalonich, wo eine Synagoge der Juden war. 2 Nach seiner Gewohnheit aber ging Paulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen aus den Schriften,3 indem er eröffnete und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste, und dass dieser der Christus ist; der Jesus, den ich euch verkündige.
Apostelgeschichte
18,1 Danach schied er {Paulus} von Athen und kam nach Korinth. 2 Und
er fand einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der
kürzlich aus Italien gekommen war, und Priszilla, seine Frau -
weil Klaudius befohlen hatte, dass alle Juden sich aus Rom entfernen
sollten1. Er ging zu ihnen, 3 und weil er gleichen Handwerks war,
blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren Zeltmacher ihres
Handwerks. 4 Er unterredete sich aber in der Synagoge an jedem Sabbat
und überzeugte Juden und Griechen.
[1Kaiser Klaudius
(41-54 n. Chr.) hatte diesen Befehl im Jahre 49 erlassen.]
Apostelgeschichte
21,4 Nachdem wir die Jünger gefunden hatten, blieben wir sieben
Tage dort. Diese sagten dem Paulus durch den Geist, er möge
nicht nach Jerusalem hinaufgehen.5 Als wir aber die Tage vollendet
hatten, zogen wir fort und reisten weiter [...] 26 Dann nahm Paulus
die Männer zu sich, und nachdem er sich am folgenden Tag
gereinigt hatte, ging er mit ihnen in den Tempel und kündigte
die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für einen
jeden von ihnen das Opfer dargebracht war.
27 Als aber die sieben
Tage beinahe vollendet waren, sahen ihn die Juden aus Asien im Tempel
und brachten die ganze Volksmenge in Aufregung und legten die Hände
an ihn
Apostelgeschichte 28,12 Und als wir in Syrakus gelandet waren, blieben wir drei Tage. 13 Von dort fuhren wir in einem Bogen und kamen nach Rhegion; und da nach einem Tag sich Südwind erhob, kamen wir den zweiten Tag nach Puteoli, 14 wo wir Brüder fanden und gebeten wurden, sieben Tage bei ihnen zu bleiben; und so kamen wir nach Rom.
Kolosser
2,8 Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und
leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den
Elementen der Welt und nicht Christus gemäß! [...] 16 So
richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines
Festes oder Neumondes oder Sabbats,17 die ein Schatten der künftigen
Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus. [...] 20
Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt12 gestorben seid, was
unterwerft ihr euch Satzungen13, als lebtet ihr noch in der Welt: 21
Berühre nicht, koste nicht, betaste nicht!, 22 - was doch alles
zur Vernichtung durch den Gebrauch bestimmt ist, nach den Geboten und
Lehren der Menschen?
[12w. von den Elementen der Welt weg;
13o. was lasst ihr euch Satzungen auferlegen]
{an die Gemeinde in
„Laodizea“}
{Luther, 1984: „16
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen
Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes
oder Sabbats.17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen;
leibhaftig aber ist es in Christus.“}
{KJV: „16 Let no
man therefore judge you in meat, or in drink, or in respect of an
holyday, or of the new moon, or of the sabbath days:17 Which are a
shadow of things to come; but the body is of Christ.“}
Hebräer
4,1 Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa - da die Verheißung,
in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht - jemand von euch als
zurückgeblieben erscheint1 [..] 4 Denn er hat irgendwo von dem
siebten Tag so gesprochen: "Und Gott ruhte am siebten Tag von
allen seinen Werken." 5 Und an dieser Stelle wiederum: "Sie
sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen6!" [...] 9 Also bleibt
noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.
[1o.
meint, sie versäumt zu haben; 6w. Wenn sie in meine Ruhe
eingehen werden (Hebraismus, der die Verneinung betont)]
{?,
merkwürdig, dass das letzte Auftauchen von „Sabbat“
so rätselhaft klingt!}
Matthäus
26,17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote aber
traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wo willst du, dass wir
dir das Passahmahl zu essen bereiten?18 Er aber sprach: Geht in die
Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit
ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern. 19
Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und
bereiteten das Passah.
{parallal: Markus 14,12}
Apostelgeschichte
20,6 Wir aber segelten nach den Tagen der ungesäuerten Brote von
Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir
sieben Tage verweilten.
{GN-Bibel: „...nach dem
Passafest ...“ }
1.Korinther
16,8 Ich werde aber bis Pfingsten2 in Ephesus bleiben,
[2w.
Tag des 50. (Tag nach Darbringung der Erstlingsgarbe); auch "Fest
der Wochen" genannt]
Apostelgeschichte 20,7
{Am ersten Tag der Woche kommen die Frauen ans Grab, was wohl zeigt, dass Jesus am Sabbat geruht hat und selbst seine Angehörigen ihn haben ruhen lassen. Am ersten Tag der Woche aber steht Jesus auf, später bricht Paulus das Brot am ersten Tag der Woche. Diese Stelle, Apg. 20,7, wurde mir von den Philadelphians am 09.02.2007 zur Widerlegung des Sabbats gezeigt, spricht zunächst gegen den Sabbat. Könnten diese Bibelstellen den Sonntag begründen?}
{Am 16.02.07 entdecke ich auf der Webseite www.christianismos.de/2005/offenbarung.cfm, unter „Tag der Abendmahlfeier“, eine ausführliche Untersuchung zum griechischen Urtext zur Stelle Apg. 20,7 mit dem Ergebnis:
„Wir
stellen also fest, dass das Wort Gottes uns keinen Anlass gibt, etwas
anderes zu übersetzen als:
Ap 20.7 En de th mia twn sabbatwn,
sunhgmenwn twn maqhtwn tou klasai arton, o PauloV dielegeto autoiV,
mellwn exienai th epaurion, pareteine te ton log on mecri
mesonuktiou.
Ap 20.7 Zugleich dort einer der Sabbate, als die
Jünger versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich
Paulus mit ihnen, da er irgendwie am folgenden Tag abreisen wollte;
er dehnte aber das Wort bis zur Mitternacht aus.“
Apostelgeschichte 20,6-7 in diversen Bibelausgaben
{Elberfelder} Apg 20,6 Wir aber segelten nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage verweilten. 7 Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte; und er zog das Wort hinaus bis Mitternacht.
{Luther 1984:} Apg 20,6 Wir aber fuhren nach den Tagen der Ungesäuerten Brote mit dem Schiff von Philippi ab und kamen am fünften Tag zu ihnen nach Troas und blieben dort sieben Tage. 7 Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und da er am nächsten Tag weiterreisen wollte, zog er die Rede hin bis Mitternacht.
{Luther 1545:} Apg 20,6 Wir aber schiffeten nach den Ostertagen von Philippi bis an den fünften Tag und kamen zu ihnen gen Troas und hatten da unser Wesen sieben Tage. 7. Auf einen Sabbat aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus und wollte des andern Tages ausreisen und verzog das Wort bis zu Mitternacht.
{Schlachter 1951:} Apg 20,6 Wir aber fuhren nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten. 7 Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tage abreisen wollte, und dehnte die Rede bis Mitternacht aus.
{King James Vers.:} Apg 20,6 And we sailed away from Philippi after the days of unleavened bread, and came unto them to Troas in five days; where we abode seven days.7 And upon the first day of the week, when the disciples came together to break bread, Paul preached unto them, ready to depart on the morrow; and continued his speech until midnight.
[in weiteren Bibelausgaben finde ich: „Am Sonntag“ mit Anmerk. „Wörtlich: Am ersten Tag der Woche“, „am ersten Wochentag“, „Am Sonntagabend“, „Am ersten Tag der Woche“, „On the first day of the week“, „On the first day of the week“, „Le dimanche“, „Una domenica“, „El primer día de la semana“, „El primer día de la semana“, „No domingo“, „Søndagen“, „På söndagen“, „W niedzielę (po szabacie)“, „În prima zi a săptămânii“]
Matthew
Henry's
Commentary:
[http://www.unboundbible.org/index.cfm?method=commentary.showCommentaryResults&book_index=44N&chapter=20]
„Acts
20:7-12
Though the disciples read, and
meditated, and prayed, and sung apart, and thereby kept up communion
with God, yet they came together to worship God, and so kept up their
communion with one another. They came together on the first day of
the week, the Lord's day. It is to be religiously observed by all
disciples of Christ. In the breaking of the bread, not only the
breaking of Christ's body for us, to be a sacrifice for our sins, is
remembered, but the breaking of Christ's body to us, to be food and a
feast for our souls, is signified. In the early times it was the
custom to receive the Lord's supper every Lord's day, thus
celebrating the memorial of Christ's death. In this assembly Paul
preached. The preaching of the gospel ought to go with the
sacraments.“
Andere Stellen zum ersten Tag der Woche
Matthäus
28,1 Aber nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung des ersten
Wochentages1, kam Maria Magdalena2 und die andere Maria, um das Grab
zu besehen.
[1Der Tag beginnt mit dem Sonnenuntergang, also
mit der ersten Nachtwache.; 2d. h. die aus Magdala (Ort in der Nähe
des Sees Genezareth); so auch V. 61]
{am Sabbat ruhte Jesus!}
Markus
16,1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und
Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um
hinzugehen und ihn zu salben.2 Und sie kommen sehr früh am
ersten Wochentag zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war2 [...] 9
Als er aber früh am ersten Wochentag auferstanden war, erschien
er zuerst der Maria Magdalena3, von der er sieben Dämonen
ausgetrieben hatte.
[2o. als die Sonne eben aufging; 3Die
Verse 9-20 sind in einigen der ältesten Handschr. nicht
enthalten.]
{parallel: Matthäus 28 (s.o.); Lukas 24,1: „An
dem ersten Wochentag aber, ganz in der Frühe, kamen sie zu der
Gruft...“; Johannes 20,1: „An dem ersten Wochentag aber
kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur
Gruft...“ }
Johannes 20,1 An dem ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen. [...] 19 Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche, und die Türen, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und trat in die Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!
1.Korinther
16,1 Was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft, macht auch
ihr es so, wie ich es für die Gemeinden1 von Galatien angeordnet
habe! 2 An jedem ersten Wochentag lege ein jeder von euch bei sich
zurück und sammle an, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht
erst dann, wenn ich komme, Sammlungen geschehen.
[1o.
Versammlungen]
{die
sechs Gebote für den Menschen von den Zehn Geboten in 2.Mose 20:
5. Ehre Vater und Mutter, 6. Nicht töten, 7. Nicht ehebrechen,
8. Nicht stehlen, 9. Nicht lügen, 10. Nicht begehren}
{diese
tauchen, in unterschiedlicher Folge und nicht immer komplett, auf,
andere Gebote werden hier nicht aufgezählt; nach der
Stellenangabe die Reihenfolge der Gebotsnennung, „x“
steht für Gesetz außerhalb des Dekalogs, was dessen
Unvollständigkeit aufweist}
{das 4. Gebot wird nicht erwähnt,
vermutlich, weil die Juden dieses seit eh und je hielten, zahlreichen
Hinweise im NT deuten darauf hin - immer wieder wird am Sabbat in den
Synagogen gepredigt}
{GEBOTE
6 - 7 - x - x - x}
Matthäus 5,17
Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten
aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu
erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und
die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von
dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser
geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der
Geringste heißen im Reich6 der Himmel; wer sie aber tut und
lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.20
Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der
Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft7, so werdet
ihr keinesfalls in das Reich8 der Himmel hineinkommen. [...]
27
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28
Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu
begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 29
Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlass zur Sünde gibt15, so reiß
es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner
Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen
wird. 30 Und wenn deine rechte Hand dir Anlass zur Sünde gibt16,
so hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, dass eins
deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle
geworfen wird. 31 Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will,
gebe ihr einen Scheidebrief. 32 Ich aber sage euch: Jeder, der seine
Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, dass
mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet,
begeht Ehebruch.
{Jesus erläutert hier an mosaischen
Gesetzen, nur zwei davon im Dekalog, die Erfüllung: 21 „Du
sollst nicht töten“, 27 „Du sollst nicht
ehebrechen“, 33 „ Du sollst nicht falsch schwören“,
38 „ Auge um Auge und Zahn um Zahn“; 43 „Du sollst
deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen“; hier nur
als Beispiel der Ehebruch}
Matthäus
15: {Die Pharisäer beschweren sich bei Jesus, weil seine Jünger
sich die Hände zum Essen nicht gewaschen haben, und sehen darin
einen Verstoß gegen die Vorschriften, die aber deren eigene
Erweiterungen des mosaischen Gesetzes sind}
{parallal: Markus 7}
{GEBOTE 6 - 7 - 8 - 9 - 5 ...:}
Matthäus
19,16 Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Lehrer, was
soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? 17 Er aber sprach zu
ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn
du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote! 18 Er
spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht
töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du
sollst nicht falsches Zeugnis geben;19 ehre den Vater und die Mutter;
und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! 20 Der
junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt5. Was fehlt
mir noch? 21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so
geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du
wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach!
[5o.
beachtet, eingehalten]
Matthäus
22,36 Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz10? 37
Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem
ganzen Verstand." 38 Dies ist das größte11 und erste
Gebot. 39 Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst." 40 An diesen zwei Geboten
hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
[10w.
welches Gebot ist groß im Gesetz; 11w. große]
{von
einem der Pharisäer dazu befragt}
{GEBOTE 6 - 7 - 8 - 9 - ? - 5 ...:}
Markus
10,17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herbei, fiel vor
ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun,
damit ich ewiges Leben erbe? 18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst
du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. 19 Die Gebote weißt
du: "Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du
sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis reden; du
sollst nichts vorenthalten; ehre deinen Vater und deine
Mutter!"
{parallel zu Matthäus 19, auch im
Kontext}
{GEBOTE 7 - 6 - 8 - 9 - 5 ...:}
Lukas 18,18 Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Lehrer, was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erben? 19 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. 20 Die Gebote weißt du: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre deinen Vater und die Mutter!"
{GEBOTE 7 - 6 - 8 - 10 ...:}
Römer 13,9 Denn das: "Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren", und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Wort zusammengefasst: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes ist also die Liebe.
Gott hat vieles in der Bibel durch Symbole erklären lassen, Jesus hat in Gleichnissen geredet, die Propheten haben Kommendes in Visionen durch zahlreiche Symbole beschrieben. Und trotz der vielen Symbole konnte ich bisher folgendes erkennen: Symbole in Gottes Wort haben immer einen tieferen Sinn, an dem es nichts mehr zu deuten gibt. Und: Symbole werden in der Bibel selbst erklärt, nicht durch Bibelforscher, nicht durch menschliche Interpretationen. Und: Symbole sind allein aus Gottes Wort zu verstehen.
So gibt es in der Bibel auch Symbole für den Sabbat. Die Zahl sechs ist die Zahl für den Menschen. Der Sabbat ist für den Menschen da, sagt Jesus. Die Woche hat sechs Tage, an denen der Mensch arbeiten soll, seit Anbeginn, so will es Gott. Sechs Tage für den Menschen. Der siebte Tag aber ist für Gott. Gott ruhte am siebten Tag von seinen Werken, ebenfalls von Anbeginn. Gott heiligte den siebenten Tag. Die Zahl sieben ist immer wieder die Zahl der Vollkommenheit, sie bedeutet etwas Höheres, Göttliches.
Im Dekalog tauchen alle Zahlensymbole wieder auf. Zehn als Zahl für Vollkommenheit ebenso wie die Zahl Sieben, aber auch Drei und Vier. Drei Gebote sind direkt und allein für den Schöpfer. Das Vierte Gebot ist sowohl für Gott, als auch für den Menschen. Das Vierte Gebot wird schon im Dekalog besonders herausgestellt, allein durch die Textlänge. Das Vierte Gebot ist aber auch für den Menschen, dies wird im NT nochmals erklärt, weil der Mensch wohl immer gemeint hat, er sei verpflichtet es zu halten alleine Gottes wegen. Das war ein Irrtum. Das Besondere an diesem Gebot ist eben die Dualität, es steht für beide Hauptrichtungen, die im Dekalog zu erkennen und später von Jesus immer wieder erklärt wird. Der erste Grundsatz: Liebe Gott, dafür stehen die ersten vier Gebote. Der zweite Grundsatz: Liebe Deinen Nächsten, dafür stehen die Gebote für den Menschen, es sind sechs, diese Zahl steht für den Menschen. Und gerade deshalb wird im NT erklärt, dass auch das vierte Gebot für den Menschen ist. Der Sabbat soll den Menschen nicht einengen, wie es im NT kein Gebot mehr soll, nein, die Gebote sollen den Menschen befreien. Befreien in dem Sinne, dass der Mensch nun nicht mehr nur die Gebote befolgen soll wie ein Roboter, der nur mit Befehlen gefüttert werden, und außer dem nicht dazu in der Lage ist, mehr zu tun. Nein, der Mensch wird durch Jesus davon erlöst, nur nach Gebot 1 bis 10 zu leben und 1000 Richtlinien zu befolgen, wie die Israeliten. Der Mensch braucht nur noch zwei Gebote, er braucht im Prinzip nur die LIEBE! Wenn er sie denn richtig versteht. Und zum richtigen Verständnis gehört eben auch, dass mit der LIEBE die Gebote, das Gesetz, NICHT aufgehoben sind, in der LIEBE werden die Gebote erfüllt. Wer die LIEBE hat, wer in der Liebe LEBT, der hat das Gesetz sowieso schon, er braucht es aber nicht mehr in dem wortwörtlichen Sinne. So kann der Mensch nunmehr alle Tage heiligen, was aber nicht heißt, dass damit der Sabbat als besonderer Tag nicht mehr zu halten sei. Und noch etwas, ist aber nur meine Meinung: Die Zehn Gebote haben eine Reihenfolge. Das Wichtigste steht am Anfang, es sind die Gebote Gottes für Gott. Gott steht auch nach der Zusammenfassung des Dekalogs in seine beiden Hauptrichtungen nach wie vor vorn: Liebe Gott - zuerst, dann: Liebe den Nächsten. Und nun nochmals: der Sabbat ist in diesem Zusammenhang das Bindeglied, er ist für Gott und für den Menschen, wohl das einzige Gebot, dass diese Verbindung so klar ausdrückt!
Die Menschheitsgeschichte beginnt mit Adam, die Bibel auch. Alles was davor war, ist für den Menschen nicht wichtig. Im Anfang war das Wort, das erfahren wir noch, nur das ist wirklich wichtig. Damit erfahren wir, wer uns geschaffen hat, denn an anderer Stelle wird das „Wort“ erklärt, es ist unser Schöpfer, Jesus. Es ist nicht wichtig zu wissen, ob es vor Adam Dinosaurier und Neanderthaler gegeben hat. Es ist aber wichtig zu wissen, wer uns geschaffen hat, und wie wir geschaffen wurden, Gott ähnlich. Und ich denke, die chronologischen Angaben in der Bibel haben auch den Sinn, uns folgendes zu zeigen: Sechstausend Jahre Menschheit, auch hier wieder die Zahl sechs für den Menschen, und die Symbolik 1 gleich 1000, ein Tag sind wie Tausend Jahre, an sechs „Tagen“ hat Gott die Welt geschaffen, am sechsten Tag den Menschen. Und nach diesen 6 mal 1000 Jahren steht uns, hoffentlich bald, der siebte Tag bevor, das Tausendjährige Reich unter der Königlichen Herrschaft von Jesu, Gottes Sohn. Es ist, wie ich jetzt meine, dabei nicht mal so wichtig, raus zu finden, wie genau sich diese 6000 Jahre zählen lassen, daran haben sich schon viele versucht, auch Ungläubige nur des Forschens willen. Gottes Plan ist auch so schon klar genug.
{Gibt es ein Neues Gebot, das das Alte Gebot ablöst? Ich konnte mit der Suche „neu“ und „Gebot“ nur folgende Stellen dazu finden. In allen geht es um die Liebe.}
Joh 13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
1Joh 2,7 Meine Lieben, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 8 Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in ihm und in euch; denn die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint jetzt. 9 Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. 10 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall.
2Joh 4,4 Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 5 Und nun bitte ich dich, Herrin - ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an -, dass wir uns untereinander lieben. 6 Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt.
Josua
6,2 Aber der HERR sprach zu Josua: [...] 3 Lass alle Kriegsmänner
rings um die Stadt herumgehen "einmal" und tu so sechs Tage
lang. 4 [...], und am siebenten Tage zieht siebenmal um die Stadt und
lass die Priester die Posaunen blasen. 5 Und [dann...] soll das ganze
Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, [...] Dann wird
die Stadtmauer einfallen [...]
{So wie der Herr befohlen,
wird Jericho in 7 Tagen erobert, wo bleibt da der Ruhetag?}
Mark
16,9 Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der
Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse
Geister ausgetrieben hatte.
[Luther 1984]
{05.2007
untersucht im Bibel-Center Forum}
Joh.
5,18 Danach versuchten sie erst recht, ihn zu töten, hatte er
doch nicht nur den Sabbat aufgehoben, sondern auch Gott als seinen
Vater bezeichnet und sich damit Gott gleichgestellt. [Luther
1984]
...zu töten, weil er nicht allein
den Sabbat aufhob3, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte und
sich so selbst Gott gleich machte. [Elberfelder 1985/1992; 3o.
brach; w. auflöste]
...zu töten,
hatte er doch nicht nur den Sabbat aufgehoben, sondern auch Gott als
seinen Vater bezeichnet und sich damit Gott gleichgestellt.
[Neues Leben 2002]
...to kill him, because
he not only had broken the sabbath, but said also that God was his
Father, making himself equal with God. [KJV]
{die Juden
meinten, Jesus habe gegen das Sabbatgebot verstoßen, sie
meinten auch, Jesus habe sich Gott gleich gestellt, doch das war
nicht das, was Jesus getan hat!}
Apg. 20,7 {siehe oben!}
Kol.
2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen
wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages,
Neumondes oder Sabbats.
{s.a. v.17}
www.christianismos.de/2005/offenbarung.cfm
www.dasgeheimnis.de/web/ruhetag.htm
Biblische Themen
Reinhard Pfeiffer, Juli/Sept. 2007
wenn nicht anders angegeben, aus Luther 1984