PAULUS |
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1. Korinther 7
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Paulus gibt in seinem Brief an die Korinther Antwort auf Fragen zur Beziehung zwischen Mann und Frau. Steht dem Dienste im Herrn die Ehe im Weg, wäre es besser ehelos zu sein? Gebietet Paulus gar die Ehelosigkeit? Liest man den Brief, wird man einige der Vorurteile vergessen können. Erstens lässt Paulus den Gläubigen ziemlich freie Wahl, er ermuntert gar zur eigenen freien Entscheidung, er rät allerdings dazu, egal was man nun tue, es immer im Dienste des Herrn zu tun. Dabei gibt Paulus klar zu erkennen, wo es um Gottes Gebot geht und wo um seine eigene Meinung. Paulus kennt die menschliche Schwäche, der Fleischeslust nachzugeben, und rät daher zur Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, obwohl er die Ehelosigkeit bevorzugt. Damit aber stellt er kein Gebot auf, sondern hilft praktisch in jeder Lebenslage. Auch die Unterstellung, Paulus würde den Mann bevorzugen, greift hier nicht. Mann und Frau gleichermaßen werden von Paulus dazu ermuntert, füreinander da zu sein, wobei jeder seinen Leib dem Partner zur Verfügung stellen soll. Das ist wahre Hingabe! Aber selbst für Ehekrisen zeigt Paulus Verständnis, tadelt nicht, sondern gibt hilfreiche Worte zur Konfliktbewältigung. Keinesfalls aber gebietet Paulus die Ehelosigkeit als einzig seligmachend. |
10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll 11 - hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen - und dass der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. |
Hier nun ermahnt Paulus zur Heilighaltung der Ehe, denn Ehebruch verstößt gegen Gottes Gebot. Doch auch für den Fall der Scheidung bietet Paulus eine versöhnliche Lösung an. |
12 Den andern aber sage ich, nicht der Herr:
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Paulus erklärt nun ausführlich, was bei einer Ehe, bei denen einer der beiden ungläubig ist, zu beachten ist. Er macht gleich zu Anfang deutlich, dass es seine Worte sind, nicht die des Herrn. Hierzu gibt es kein Gebot, es ist beachtlich, dass Gott durch den Apostel Paulus auch hier Lösungen anbietet. Die Worte von Paulus sind durchdrungen von Liebe, ihm geht es vor allem darum, dass niemand verloren gehe. So sieht er auch in dieser Ehe eine Chance, und rät auch hier zum Zusammenbleiben. |
17 Nur soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gott einen jeden berufen hat. Und so ordne ich es an in allen Gemeinden.
18 Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe bei der
Beschneidung. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse
sich nicht beschneiden. 19 Beschnitten sein ist nichts und
unbeschnitten sein ist nichts, sondern: Gottes Gebote halten.
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Paulus übergibt die Verantwortung dem Gläubigen, der seine Berufung erkennen vermag und rät dazu, dass jeder in seiner individuellen Berufung verbleibe. Die jeweilige Berufung ist nicht entscheidend, sondern das Halten der Gebote. |
25 Über die Jungfrauen habe ich kein Gebot des Herrn; ich sage aber meine Meinung als einer, der durch die Barmherzigkeit des Herrn Vertrauen verdient.
26
So meine ich nun, es sei gut um der kommenden Not willen,
es sei gut für den Menschen, ledig zu sein. 27 Bist du an
eine Frau gebunden, so suche nicht, von ihr loszukommen; bist du
nicht gebunden, so suche keine Frau. 28 Wenn du aber doch
heiratest, sündigst du nicht, und wenn eine Jungfrau
heiratet, sündigt sie nicht; doch werden solche in äußere
Bedrängnis kommen.
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Paulus erweitert seine Offenheit. Egal ob frei oder gebunden, egal ob ehelos oder verheiratet, Jungfrau. Er empfiehlt |
39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt;
wenn aber der Mann entschläft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will;
nur dass es in dem Herrn geschehe! 40
Seliger ist sie aber, nach meiner Meinung, wenn sie ledig bleibt.
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Biblische Themen, Paulus
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